Die Menschen in Bangladesch leiden unter wiederkehrenden Naturkatastrophen: Extreme Wetterbedingungen, Überschwemmungen und Wirbelstürme bedrohen Menschenleben, gefährden die Landwirtschaft und zerstören Häuser, Schulen oder ganze Distrikte.
Zudem sind in den letzten Jahren fast eine Million Geflüchtete aus der Region Rakhine in Myanmar nach Bangladesch gekommen und leben dort unter schwierigen Verhältnissen in großen Flüchtlingslagern.
Anfang 2020 kam erschwerend die Ausbreitung des Coronavirus in dem wirtschaftlich schwachen und eng besiedelten Land hinzu. Die humanitäre Hilfe für die ohnehin vulnerable Bevölkerung steht damit vor zusätzlichen Herausforderungen und erfordert erweiterte Hilfsmaßnahmen.
Das DRK unterstützt die Aktivitäten des Bangladeschischen Roten Halbmondes vor Ort. Erhalten Sie hier einen Überblick.
Im Jahr 2017 kam es zu brutalen Gewaltausbrüchen in Myanmar gegen die dort lebende Minderheit der Rohingya. Bis heute flohen etwa eine Million Rohingya in das benachbarte Bangladesch, um in der Region Cox's Bazar Schutz und Sicherheit zu finden.
Doch die Lebenssituation in den dortigen Camps ist höchst prekär und die hygienischen Bedingungen sowie die Gesundheitssituation in den Lagern sehr schlecht.
Das Deutsche Rote Kreuz leistet seit Jahren aktiv humanitäre Hilfe in Bangladesch für die Volksgruppe der Rohingya. Erfahren sie nachfolgend mehr zur Hilfe des DRK für die geflüchteten Rohingya in Bangladesch.
Immer wieder ist Bangladesch von den Folgen des Klimawandels betroffen und wird von extremen Wetterereignissen wie Tropenstürmen oder auch Dürren heimgesucht.
Die vorhersagebasierte Katastrophenhilfe stellt ein effizientes und zukunftfähiges Programm dar, um Katastrophen im Vorfeld besser einzuschätzen und somit schon vor Katastrophenausbruch humanitäre Hilfe leisten zu können. Auf diese Weise können die Folgen von Extermwetterereignissen stark reduziert werden.
Erhalten Sie in folgendem Eintrag einen genaueren Einblick in den Ablauf des Programms zur vorhersagebasierten Katastrophenhilfe nach den schweren Überschwemmungen am Flusslauf des Jamura in Bangladesch: » Bangladesch: Ein neues Zeitalter
Viele Menschen in Bangladesch und Myanmar leiden unter Armut, während beide Länder extrem anfällig für Naturkatastrophen wie Stürme, Überschwemmungen und Erdbeben sind. Damit die Betroffenen effektivere Hilfe erhalten, stärken wir die Strukturen der Katastrophenvorsorge und die Hilfskapazität unserer Schwesterorganisationen Bangladeschischer Roter Halbmond und Myanmarisches Rotes Kreuz.
In beiden Ländern helfen wir auf mehreren Ebenen, doch es gibt jeweils den regionalen Bedingungen entsprechende Schwerpunkte. Auf lokaler Ebene fördern wir in Bangladesch die Selbsthilfekapazitäten und damit die Resilienz der Menschen in den Gemeinden. Auf Ebene der Zweigstellen stärken wir die Strukturen und Kapazitäten im Bereich des Katastrophenrisikomanagements, während wir auf nationaler Ebene anstreben, die gesetzlichen Rahmenbedingungen des Katastrophenrisikomanagements zu verbessern und relevante Akteure verstärkt zu vernetzen.
Bangladesch & Myanmar: Katastrophenrisiko gezielt vermindern
Familien in der Stadt Rajshahi erleben außergewöhnliche Hitzewellen. Wir unterstützen den Bangladeschischen Roten Halbmond im Katastrophenschutz, um die Menschen in der Region besser auf den Umgang mit starker Hitze vorzubereiten: ein Projekt in Zusammenarbeit mit IFRC und der EU Civil Protection & Humanitarian Aid.